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Weil es hier so schön ist

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800px-KüheFanes050902Der Wärme wegen ging es diesmal in den Nationalpark Fanes-Sennes-Prags. Eine Wanderung von St. Kassian bis auf den Léch de Limo und traumhaften Panoramablicken.

Da es in dieser Zeit doch sehr warm ist und die Lust auf viel Bewegung nicht so wirklich kommen mag, hatte ich eigentlich auch gar keine Lust zum Wandern. Hey, habe das ganze Jahr Zeit, muss ja nicht gerade in der heissesten sein. Aber Walter, der Mann meiner Freundin Maria, hatte natürlich Recht, als er sagte, in den Bergen ist es viel angenehmer und kühler. Also liess ich mich überreden, in den Nationalpark Fanes-Sennes-Prags mitzufahren und dort eine ‚coole‘ Wanderung zu machen. (mehr …)

Nach längerer Zeit hatte ich mal wieder Lust, alleine die Natur zu genießen, wollte aber auch nichts anstrengendes. Also habe ich mich mal für die Königswarte entschieden. Die hat einen tollen Panoramablick und die Wanderung dort hin ist leicht, sogar für Familien geeignet.

Ich bin mit dem Auto bis nach Bozen und über Blumau hoch nach Seis gefahren. Hier habe ich meinen ‚Schlitten‘ abgestellt und bin zu Fuß los, direkt von Seis am Schlern.
Man nimmt zuerst die Straße nach Kastelruth nordwärts bis man zu den Wegweisern linker Hand kommt, die einen die Laranzer Runde anzeigen. Laut gefundener Angaben im Internet lagen jetzt gut 3 Stunden leichte Wanderung vor mir, mit gut 230 Höhenmeter Unterschied und etwas mehr als 8 Km Entfernung. Das ist nicht viel und ideal, um meine Gedanken zu ordnen und die Sonne zu genießen

An diesen Wegweisern nehme ich die kleine Straße mit der Bezeichnung M5/5A. Leicht ansteigend geht es jetzt westwärts, Sonne von links oben, da es Mittag ist, bis zu einer Wiese. Hier habe ich die Möglichkeit das Panorama von einer Bank zu bewundern. Es ist wirklich schön und friedvoll.

Durch Wiesen geht es weiter immer Richtung Laranzhof. Ich folge immer noch der M5 Beschilderung und somit der großen Laranzer Runde. Schon nach einem relativ kurzem Aufstieg (leicht) komme ich an die Aussichtsstelle der Königswarte. Kaum aus dem Wald getreten entfaltet sich ein wunderbares Panorama vor mir. Ich bin etwas mehr als eine Stunde bis hier gelaufen und stehe auf gut 1.150 Metern über dem Meeresspiegel.

Ich verweile ein wenig hier, genieße die Einsamkeit, denn außer mir ist hier niemand. Im Sommer ist hier bestimmt reges Treiben, auch mit Kindern. Ich wollte Ruhe, die Sonne genießen und ein wenig nachdenken. Es gelingt mir!

Der Rückweg geht jetzt leicht. Ich folge wieder dem M5-Weg, der manchmal ganz eben, manchmal leicht hügelig Richtung Lanzinhöfe geht. Wieder Wald, der mit seiner weichen Stille mich total umhüllt mit friedlichen Gefühlen. Hier und da Vogelgezwitscher, eine ganz leichte Brise… ich fühle mich geerdet.

Auf der kleinen Zufahrtsstraße gehe ich ostwärts – Dank Sonnenstand immer leicht zu ermitteln – zum Telfensattel. Hier ist auch der Straßenübergang von Kastelruth nach Seis. Von hier aus gehe ich dem Straßenverlauf folgend wieder nach Seis. Nach ca. nochmaligen eineinhalb Stunden bin ich dann wieder an meinem Auto.

Da es genau die richtige Zeit ist, fahre ich in die Innenstadt von Bozen, esse eine Kleinigkeit und gehe noch ein wenig Weihnachtsshoppen.

Nach der kleinen, alleinigen Wanderung durch die schöne Landschaft und dem anschließenden Bummeln, habe ich meine innere Ruhe wiedergefunden und habe den ganzen Stress der letzten Wochen wieder abgebaut.

Tisens_Pfarrkirche_Maria_Himmelfahrt

Bei Tisens denke ich eigentlich an Tilsen – ein Buchstabe mehr und schon etwas ganz anderes. Tilsen ist für mich der Inbegriff eines Käses, den ich früher sehr gerne gegessen habe. Tisens hat dafür aber anderes zu bieten!

Ich musste am Wochenende unbedingt mal raus und wollte nicht weit fahren. Da habe ich mich für das Tisener Mittelgebirge entschieden. Dieses liegt zwischen Meran und Bozen und ist ein herrliches Wandergebiet. Die gleichnamige Ortschaft hat nicht einmal 2.000 Einwohner und ist ein perfekter Ausgangspunkt für leichte Wanderungen in die Natur.

Ich bin nach Tisens gefahren und habe dort mein Auto stehen gelassen. Hier liegt das Schloss Katzenzungen (ein mächtiger Bau) mit der ältesten Rebe Europas. Bekannt ist die Umgebung hier auch für die Fahlburg, ein tolles Renaissance-Schloss und seit 500 Jahren in Familienbesitz.

Im Ort sehe ich mich ein wenig um und entscheide dann, Richtung Prissian zu gehen. Nach der Besichtigung der Tisener Pfarrkirche gehe ich die Hauptstraße entlang. Dabei sehe ich einen Wegweiser zum ‚Internationalen Filzkunstwanderweg‘. Das finde ich spannend und kann mir im ersten Moment gar nicht vorstellen, um was es sich hier dreht. Neugierig biege ich ab…

Nach einem kurzen Stück gelange ich zum Hotel Burggräfler. Etwas stutzig im Moment, entdecke ich dann gleich, wo es lang geht, um auf den Kunstwanderweg zu gelangen.
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450px-Bletterbach2Gestern Abend rief Maria an. Ob ich nicht Lust hätte, mit ihr, ihrem Mann Walter und Sohn Alex auf eine Geocaching-Tour in der Bletterbachschlucht zu gehen. Ha, eigentlich finde ich Geocaching doof, aber wandern finde ich toll, und mit Freunden noch mehr. Also habe ich natürlich zugesagt.

Heute sind wir dann recht früh morgens – früh ist für mich schon 9.30 Uhr – aufgebrochen und nach Aldein gefahren. Hier haben wir am Besucherzentrum des Geoparc Aldein-Radein die Richtung Lerch genommen, geparkt und dann unsere Wanderschuhe geschnürt. Proviant hatten wir mit, denn wir wollten bis zum Nachmittag unterwegs sein.

Geocaching, das ist die Suche nach einem ‚Schatz‘, der keiner ist. Jedenfalls nicht im Sinne des Wertes. Aber viele machen dabei weltweit mit. So auch meine Freunde. Hierbei ist es hauptsächlich Walter, der immer wieder mit neuen Orten kommt. Männer sind eben geborene Schatzsucher 😀

Für uns Frauen und Alex ist es immer ein toller Wandertag. So auch dieser. Wetter herrlich, Sonne satt, ohne zu heiß zu sein. T-Shirt und kurze Hosen.. wir sind auf der Suche nach geologischen Neuentdeckungen.
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800px-Utia_de_SteviaImmer mutiger werde ich und wollte nicht mehr nur mit Stevia meinen Caffé süßen, sondern auch auf die Stevia-Alm wandern. Doch meine Bekannten warnten mich: es ist anstrengender als meine vorherigen Wanderungen. Egal, ich wollte mit!

Und so haben wir uns am letzten Wochenende auf nach St. Christina gemacht. Die Wanderung sollte schon so um die fünf Stunden dauern und gut 570 m hoch und das doppelte wieder runter gehen.
Ich habe mir meine guten Wanderschuhe, die ich ja seit einiger Zeit besitze, angezogen, genug geschlafen und meinen Hut mitgenommen. Und los konnte es gehen!
Bis zur Talstation der Umlaufbahn Col Raiser bei St. Christina sind wir mit dem Auto gefahren. Von hier aus ging es dann zu Fuß los.
Es ging auf über 2.000 m Meereshöhe und auf dem Weg Nr. 4 in Richtung Orient. Zum eingewöhnen ging alles schön leicht aufwärts.
An der Regenshütte wechselten wir auf den Weg Nr. 1/3 und gleich danach an der Kreuzung bogen wir auf den Steig 17B.
Jetzt wurde meine Kondition gefordert, ich schnaufte und wurde sichtlich immer langsamer. (mehr …)

Irgendwie hat es sich im Bekanntenkreis inzwischen herumgesprochen, dass ich gerne mal etwas wandern gehe. Ansonsten mache ich ja eher leichtere Wanderungen, die man schon fast als Spaziergang bezeichnen könnte. Aber dieses Mal ging es doch schon mehr an die Substanz, als mich ein befreundetes Ehepaar fragte, ob ich nicht mit ihrer kleinen Gruppe am Wochenende den Passeier Höhenweg mitgehen wollte.

Ich bin ja schon einmal den Leiferer Höhenweg gegangen, was eine große Herausforderung war. Also sagte ich natürlich dieses Mal zu und freute mich auf einen tollen, langen Wandertag.

Fünf Stunden werden wir ca. unterwegs sein und ein Höhenunterschied bis zu 1.300 m werden wir bewältigen. Also: gute Wanderschuhe, ein Rucksack mit etwas zu trinken und ein Hut ist diesmal angesagt.

Morgens um 8 Uhr holen mich meine Bekannten ab und wir fahren bis nach St. Leonhard, wo wir das Auto stehen lassen, und fahren dann per Bus zur Römerkehre an der Jaufenpasstraße. Von hier geht es los auf dem Weg 12 A bis zur Flecknerhütte. Damit erreichen wir schon den höchsten Punkt der Wanderung und wir genießen die atemberaubende Aussicht auf die umliegende Bergwelt. Die Sarntaler Alpen, die Zillertaler Alpen, die Stubaier und Ötztaler Alpen.. wir können uns gar nicht satt sehen. Mir fallen dabei die Menschen ein, die oft tagelang hier einsam vor Urzeiten entlang gingen und an die Macht der Götter glaubten bei solch einem überwältigenden Blick.

Weiter geht es bis zum Schlattacher Joch und dem Übelsee. Der Name ist nicht gerade einladend, aber es verbindet ihn auch mit einem bösen Hexenmeister.

Wir gehen weiter Richtung Hochalm auf dem Weg Nr. 15. Hier machen wir einen Stopp, für den ich sehr dankbar bin, denn meine Kondition ließ schon etwas nach. Es soll ja Spaß bringen und die vier geübten Wanderer nehmen viel Rücksicht auf mich.

Der Großteil unserer Wanderung liegt bereits hinter uns und von hier aus geht es zur Eggergrubalm und weiter vorbei an den Höfen von Eggen bis zur Kirche von Stuls. Hier in der Nähe hat man Funde aus dem Bronzealter gemacht, wie meine Begleiter mir erzählen.

Als wir später dann nach Stuls hineingehen, sind wir am Ende unserer Wanderung angelangt. Ich freue mich innerlich ein wenig, dass wir von hier aus nur noch den Bus nach St. Leonhard zurück nehmen brauchen. Ich bin recht ‚geschafft‘, wenn auch sehr glücklich mit der Wanderung. Sie war anstrengend und doch eigentlich sehr leicht. Gut dass ich richtige gute Wanderschuhe habe und auch gut, dass ich dieses Mal einen Hut auf hatte.

Als ich an diesem Abend auf meinem Balkon sitze und an meinem Salat knabbere, denke ich noch einmal an die wunderbaren Ausblicke, die wir an diesem Tag gehabt haben. An die Menschen, die vor Tausenden von Jahren diese Wege gegangen sind, um irgendeinen Ort zu erreichen, Verwandte zu besuchen. Und dass wir heute die selben Wege gehen, aber zum Vergnügen. Wie sich die Zeiten geändert haben..

415px-Burgruine_Greifenstein_1997

Eigentlich ist es gar nicht die Zeit der Hexen, aber trotzdem begegnen sie mir in letzter Zeit immer wieder. Ob als Hexe, die mich auslacht, sobald ich etwas laut herunterfallen lasse oder aber mir ein ‚Angebot‘ eines bequemen Hexenbesens gemacht wird – sie scheint irgendwo zur Zeit recht präsent zu sein. Deswegen habe ich auch eine mythische Wanderung unternommen: die Sagenwanderung am Salten.

Für diese Wanderung habe ich eine Freundin mit ihrem Sohn als Begleitung. Die Wanderung ist interessant für Kinder und der Weg nicht zu weit und vor allem auch nicht anstrengend. Zuerst war der Alex ein wenig mürrisch, weil er meinte, aus dem Märchenalter sei er heraus, aber dann fand er die Wanderung doch sehr interessant.
Los geht es am Parkplatz Salten bei Jenesien, nördlich von Bozen. Von hier geht es hinauf auf das Hochplateau Salten. Hier befindet sich ein Reiterhof, an den wir auf dem Rückweg gerne noch einmal Halt machen. So versprechen wir es dem Jungen.
Ein weiß-rot markierter Weg führt durch ein Wäldchen und vorbei an Wiesen. Die schönen Haflinger Pferde begeistern uns alle gleichermaßen.
Gerade als ich zu meiner Freundin sage, wo denn die Sagen bleiben, eröffnen sie sich uns. Auf der Saltner Höhe gehen wir jetzt entlang der 12 Sagen. Sie sind alle dreisprachig geschrieben. Und faszinieren uns alle drei so sehr, dass wir sie ganz genau lesen. Jeder von uns liest sie abwechselnd laut vor. Und so erfahren wir, dass das Schloss Greifenstein auch Sauschloss genannt wird, dass es hier eine versunkene Stadt gibt, was es mit Tille, der Meerjungfrau auf sich hat oder – und hier kommt sie wieder! – wer die Butterhexe von Afing ist. (mehr …)

Leiferer Höhenweg

800px-11-HaselburgVor kurzer Zeit habe ich mir ein neues Objektiv für meine Kamera gekauft. Eigentlich wollte ich das schon lange, aber entschlossen habe ich mich doch erst jetzt. Es handelt sich um ein Teleobjektiv. Zuhause kann man da wenig mit probieren und am besten geht man raus in die Natur, um weite Ziele ganz nah heranzuholen. Also habe ich mich für eine Wanderung entschieden.

Diesmal ging es auf eine etwas ausgiebigere Tour, die ich auch alleine machen wollte. Schließlich wollte ich ja meine Kamera mit dem neuen Teleobjektiv ausprobieren. Und da will ich Freunden nicht zumuten müssen, alle paar Meter stehen zu bleiben und auf mich zu warten.
Die Wanderung geht über den Leiferer Höhenweg. Ziemlich lang, man sollte 6 Stunden einplanen, ich habe eine mehr gebraucht. Dabei werden ganze 1.060 Höhenmeter überwunden und die ganze Strecke hat unglaubliche 18 Kilometer. (mehr …)

4380302180_9147d5ebe7_zEs war so schönes Wetter, dass es mir förmlich in den Füßen kitzelte. Ich wollte raus, raus in die Sonne, in die frische Luft, unter den blauen Himmel.

Ich habe kurzerhand Anna angerufen, da mein Besuch ja schon längst wieder abgereist war. Anna hatte genau den selben Gedanken wie ich und kam zu mir, schon in Wandermontur. Wir haben uns schnell überlegt, wohin wir könnten. Wir entschieden uns für das Vigiljoch: Ein Rundwanderweg mit super Ausblick auf das Etschtal.

So sind wir nach Lana und mit der Seilbahn nach Vigiljoch.
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Zu jeder Jahreszeit ist Wandern ein Genuss. So auch im Herbst. Ob alleine oder in Gruppen – Spaß bringt es immer. Am besten sind jedoch geführte Wanderungen, denn die Wanderführer wissen, wo es am schönsten und interessantesten ist und vermitteln dazu viel wissenswertes. In Aldein werden zahlreiche solcher Wanderungen angeboten. Eine geht in die schöne, wilde, ursprüngliche Bletterbachschlucht. Jeden Mittwoch bis Ende Oktober geht es am Besucherzentrum Aldein mit einer Einführung im Museum los. Danach schließt sich die Wanderung durch den mittleren Teil der Bletterbachschlucht an. Es geht vom Taubenleck bis hin zum Butterloch, einem Wasserfall, und zur Gorz am Talschluss. Ganz wichtig für die Wanderung: Gute Bergschuhe und entsprechend der Jahreszeit Wanderkleidung anziehen. Dazu sollte man einen Helm aufsetzen, den man im Besucherzentrum und im GEO Museum leihen kann. Die Anmeldung sollte bis zum Vorabend der Wanderung sein. Die Wanderung ist nicht für Kleinkinder geeignet.