Südtirol Blog

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Gassltörggelen in Klausen

Der Herbst lädt wieder zum gemeinsamen Schlemmen ein. In zahlreichen Orten in Südtirol wird jetzt ein Gassltörggelen angeboten. Ursprünglich war das Törggelen eine Danksagung für die reiche Frucht und Ernte und ein Willkommensgruß an den Herbst. Ein alter Brauch unter den Bauern, der heute aber schon einen touristischen Charakter bekommen hat. Denn auch denen bringt es Spaß, an langen Tischen in den Straßen in riesiger Gesellschaft zu sitzen und mit den Einheimischen zusammen die zahlreichen Spezialitäten der Region zu genießen. Surfleisch, Kraut, Knödel, hausgemachte Wurst und Schlutzkrapfen beispielsweise. In Klausen im Eisacktal törggelt man zwischen dem 21. September und dem 5. Oktober immer am Wochenende bei Bauern und Weinkellereien, aber auch mitten auf der Straße. Launemachende Musik, ein Umzug und die Krönung der Törggele-Königin gehören ebenfalls dazu.

Klöckeln

Dieses Brauchtum gibt es vielerorts, wenn es auch oftmals ganz anders genannt wird. Klöckeln heißt übersetzt klopfen. In der Vorweihnachtszeit gehen die Klöckler jeweils an den drei Donnerstagen vor Heilig Abend durch die Dörfer und klopfen an die Haustüren. Sie hoffen auf milde Gaben und singen zum Danke ein Ständchen. Einst war das Klöckeln im gesamten Alpenraum verbreitet, doch wie vieles geht auch diese Tradition in der Moderne immer mehr unter. Doch in einigen Dörfern der Südtiroler Region wird das Brauchtum weiter gepflegt. Es gibt ähnliches Brauchtum auch in anderen Teilen Italiens, so zum Beispiel in Süditalien. Hier wird oftmals so auch für den guten Zweck gesammelt.