Südtirol Blog

Weil es hier so schön ist

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An diesem Wochenende sollte ich eine der schönsten Wanderungen bisher machen. Es sollte entlang des Adolf-Munkel-Weges im Villnösser Tal gehen, gleich unter den beeindruckenden Geisler-Felsmassiven in dem gleichnamigen Naturpark.

Samstag Abend rief mich Walter an, der Mann meiner Freundin Maria. Ob ich Lust hätte, einen der schönsten Wanderwege mit ihnen zu erkunden. Wie kann ich da nein sagen?
Am frühen Sonntag Morgen holen mich meine Freunde ab und wir fahren Richtung Bozen, dann Brixen und bei Klausen in den Naturpark Puez-Odle ins Völlnistal zur Zanser Schwaige. Hier lassen wir unser Auto stehen und beginnen unseren gut 10 Kilometer langen Wanderweg.
Walter erklärt uns schon im Auto, dass der Höhenweg von der Alpenvereinssektion Dresden im Jahre 1905 angelegt wurde und der Name auf den Gründer dieses Vereins zurückzuführen ist. Ich hatte auch schon ganz umsonst zuhause nach dem Namen geforscht.

Wir folgen dem Adolf-Munkel-Weg Nr. 35 und kommen in einen lichten Wald. Hier geht es entlang des Tschantschenon, einem recht lebendigem Gewässer. Am Ende des Weges kommt man auf die Strasse zur Gampenalm. Hier überqueren wir die Brücke und halten uns gleich links. Dabei geht es stetig nach oben, ich komme schon wieder ins Schnaufen, unterhalte mich aber wunderbar mit den beiden. Walter erzählt hier und da etwas über die Bäume, die Pflanzen, die es hier gibt und weiss so manche Geschichte zum besten zu geben.
An einer Wegverzeigung fragt Walter uns, ob wie zur Glatschalm wollen, doch wir Frauen verneinen. Es ist so schön hier auf dem Naturpfad, bitte keine Zivilisation jetzt!
Wir halten uns also weiter Richtung Südwest und kommen an den Gedenkstein des Adolf Munkel. Eigentlich ist es ein Felsen mit einer Gedenktafel.
Kurz danach haben wir wieder die Wahl und folgen Richtung Geisleralm. Und hier geht’s wieder aufwärts, mal abwärts und es wird nicht einmal beim Laufen langweilig.
Als wir bei besagter Alm ankommen, wird ausgeruht. Auch wenn Walter lieber direkt weiter gegangen wäre, wir Frauen wollten uns ins Gras setzen und einfach mal etwas verschnaufen und neue Kräfte sammeln. Woher hat Marias Mann nur diese viele Energie?
Nicht allzu lange danach sind wir dann weiter, vorbei am Spielplatz und in den Wald. Schatten, Frische, Stille. Wir geniessen unsere Umgebung und erst bei der nächsten Weggabelung müssen wir uns wieder Walter anvertrauen. Er wählt Richtung der Dusleralm.
Die Alm lassen wir an der Seite liegen und es geht über Almwiesen und dann wieder in einen Wald – sagte ich schon, dass ich Wald liebe? Bei der folgenden Weggabelung halten wir uns rechts, immer Walter folgend, und kommen so wieder nach Zans. Kurz darauf sind wir dann auch an unserem Ausgangpunkt.

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Alle Fotos sind von Llorenzi (Own work) [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

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  • Steffanie

    13. August 2015 at 08:43 |

    Hey, wirklich toller Bericht. Mein Mann und ich fahren oft nach Südtirol und lieben die Natur

    Liebe Grüße aus Schenna 🙂

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