Ein Schatz in der Bletterbachschlucht?
- By Mia
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- On 28 Jul | '2014
Gestern Abend rief Maria an. Ob ich nicht Lust hätte, mit ihr, ihrem Mann Walter und Sohn Alex auf eine Geocaching-Tour in der Bletterbachschlucht zu gehen. Ha, eigentlich finde ich Geocaching doof, aber wandern finde ich toll, und mit Freunden noch mehr. Also habe ich natürlich zugesagt.
Heute sind wir dann recht früh morgens – früh ist für mich schon 9.30 Uhr – aufgebrochen und nach Aldein gefahren. Hier haben wir am Besucherzentrum des Geoparc Aldein-Radein die Richtung Lerch genommen, geparkt und dann unsere Wanderschuhe geschnürt. Proviant hatten wir mit, denn wir wollten bis zum Nachmittag unterwegs sein.
Geocaching, das ist die Suche nach einem ‚Schatz‘, der keiner ist. Jedenfalls nicht im Sinne des Wertes. Aber viele machen dabei weltweit mit. So auch meine Freunde. Hierbei ist es hauptsächlich Walter, der immer wieder mit neuen Orten kommt. Männer sind eben geborene Schatzsucher 😀
Für uns Frauen und Alex ist es immer ein toller Wandertag. So auch dieser. Wetter herrlich, Sonne satt, ohne zu heiß zu sein. T-Shirt und kurze Hosen.. wir sind auf der Suche nach geologischen Neuentdeckungen.
Wir kommen auf dem Weg 3 durch Waldgebiet in die Schlucht. Diese nennt sich Taubenleck – wer weiß warum? Wir wandern entlang des Baches und plaudern dabei viel. Vater und Sohn erkunden die geologischen Gesteinsschichten, wir Frauen diskutieren über Küchenprobleme. Ich erzähle neues über meine Steinzeiternährung, die ich immer mehr ausweite. Endlich habe ich ein tolles Brot für Sandwiches gefunden. Habe auch welche mit, und meine Freunde dürfen später probieren und beurteilen.
Am Butterloch-Wasserfall konzentrieren wir uns auf die Leitern, die zur Aussichtsplattform führen. Hier genießen wir alle den Ausblick und verschnaufen ein wenig. Nach einer kurzen Diskussion, ob oder ob nicht, machen wir uns auf den Weg zum Görz. Wir wollen auf 1.600 m über dem Meeresspiegel ankommen, im großen Felsenkessel am Weisshorn.
Wir brauchen eine Weile, aber dann finden wir einen geeigneten Platz, um uns hinzusetzen und etwas zu essen. Ich bin gerade auf dem letzten Stück ins Schwitzen gekommen und freue mich über eine Rast. Wir packen unser mitgebrachtes Essen aus. Meine Freunde probieren ‚mutig‘ mein mehlfreies Sandwichbrot, lecker bestrichen mit Mayonnaise und mit Schinken, Tomaten und Salat belegt. Ups, fast hätte ich keines mehr abbekommen, so gut schmeckt es allen.
Nach einer ausgiebigen Sause machen wir uns dann wieder auf den Weg zurück zur Aussichtsplattform. Hier nehmen wir den Geoweg zur Lahner Alm. Über den Wald-Lehrpfad erreichen wir dann wieder unser Auto. Den Geo-Schatz haben wir übrigens nicht gefunden.
Wer nur bis zur Plattform und zurück wandern mag, muss ca. 3 Stunden einkalkulieren. Wir sind insgesamt gut 7 Stunden unterwegs gewesen, Essenspause mit eingerechnet. Gutes Schuhwerk ist ein Muss. Ganz toll sind hier die Gesteinsschichten in der Schlucht, toll zum Fotografieren und natürlich für Hobbygeologen.